Langenbruck ist ein wichtiges Naherholungsgebiet für die Bevölkerung von Basel, Baselland und aus dem Mittelland. Ein weitläufiges Wanderwegnetz erlaubt es, Natur- und Landschaft aus der Nähe zu entdecken.
Der Naturraum von Langenbruck ist von Ketten des Faltenjuras geprägt. Die Grate sind meist bewaldet, die flachen Hänge und die Mulden bestehen vorwiegend aus Wiesen- und Weideland.
Dementsprechend steht Viehwirtschaft im Vordergrund bei der landwirtschaftlichen Nutzung, Obst- und Ackerbau sind heute unbedeutend. In den Berggebieten gibt es einige Sömmerungsweiden. Das Glockengebimmel der Kühe, Schafe und Ziegen begleitet die Wandernden unterwegs.
Der Charakter der Landschaft ist sehr abwechslungsreich. Die geologisch geprägte Kleinräumigkeit führt zu einem spannenden Natur- und Landschaftsbild, aber sie erschwert teilweise die landwirtschaftliche Nutzung.
Auf den sonnigen Südhängen haben sich artenreiche Weiden entwickelt (Rehagweid, Lauchweid, Dürstelweid etc.). Einige davon sind im nationalen Inventar der Trockenwiesen und -weiden aufgeführt und werden sorgsam gepflegt. Zusammen mit diesen nährstoffarmen Graslandflächen bilden auch die Hecken wertvollen, strukturierten Lebensraum. Im Gebiet Schwengi und Bilstein finden sich als Besonderheit auch noch Lebhäge zur Abtrennung von Weiden.
Langenbruck weist ein umfangreiches Gewässernetz aus. Die Bäche bieten etwa Lebensraum für den Feuersalamander. In letzter Zeit wurden einige neue Weiher angelegt, die als Lebensraum-Netzwerk für weitere Amphibien und Wasservögel dienen. Wertvolle Lebensräume sind auch Hochstammobstgärten und Feldbäume. Nachdem diese immer mehr aus dem Landschaftsbild zu verschwinden gedroht hatten, werden diese von der Gemeinde gefördert.
Grandiose Aussichten machen diese Gegend so faszinierend: Die sehr kleinräumige Topografie und Bewirtschaftung führt zu einem abwechslungsreichen Muster von Farben und Formen. In der Ferne reicht der Blick im Norden bis zum Schwarzwald und zu den Vogesen, im Süden zum Mittelland und zu den Schneebergen der Alpen.
Rund die Hälfte des Gemeindegebiets besteht aus Wald, wovon ein beträchtlicher Teil als Waldreservat ausgewiesen ist und sich selbst überlassen wird. Waldränder werden zunehmend naturnah gestaltet und verschiedene Waldweiden konnten realisiert werden. Dadurch sollen offene, lichte Wälder geschaffen werden, die vielen, auch seltenen Arten Lebensraum bieten.
Der hohe Stellenwert der Landschaft zeigt sich darin, dass ein grosser Teil des Gemeindeperimeters im Bundesinventar der Landschaften von nationaler Bedeutung liegt (BLN “Belchen-Passwang-Gebiet”).