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Sehenswürdigkeiten
Entdecken Sie Langenbruck, einen Ort, an dem Geschichte auf malerische Natur trifft.
Bärenwil
Bärenwil ist ein malerischer Weiler, der hoch oben auf 778 Metern über dem Meer liegt und somit die höchstgelegene Siedlung im Kanton Baselland darstellt. Im Gegensatz zu Langenbruck wollte Bärenwil dem 1832 neugegründeten Kanton Baselland nicht beitreten. Die Basler belohnten diese Haltung, indem sie den Bärenwilern einen Pfarrer stellten und eine Glocke stifteten. Das Chilchli ist heute ein beliebtes Restaurant, das auch regionale Köstlichkeiten anbietet. Es ist Ausgangspunkt für Wanderungen und Naturerlebnisse.
Kloster Schönthal
Das ehemalige Kloster Schönthal, gelegen in einem ruhigen Waldtal zwischen Langenbruck und dem Belchen, ist eines der bedeutendsten historischen und künstlerischen Baudenkmäler im Baselbiet. Gegründet wurde es als Benediktinerkloster im Jahr 1145 von den Grafen von Froburg, 1187 fertiggestellt und geweiht. Das Kloster spielte im Hochmittelalter am Passübergang eine wichtige Rolle, es hatte unter anderem für die Sicherheit der Reisenden und deren religiöse Pflege zu sorgen.
Obwohl das Kloster während der Bauernaufstände 1525 erhebliche Schäden erlitt und wenig später durch die Reformation seine religiöse Funktion verlor, sind bedeutende Teile der Anlage erhalten geblieben. Insbesondere die reich verzierte romanische Westfassade der Klosterkirche gilt als seltenes Beispiel kirchlicher Baukunst aus dem 12. Jahrhundert.
Seit 2000 entwickelt sich das Kloster Schönthal zum kulturellen Begegnungsort. Eingebettet in die Juralandschaft, nimmt die Sammlung zeitgenössischer Skulpturen den Dialog mit der Natur auf. Zurzeit hat es 33 für den Ort geschaffene Kunstwerke von 23 Künstlerinnen und Künstlern entlang der Wege und Pfade rund ums Kloster. Ausgangspunkt der Kunstspaziergänge ist die romanische Klosterkirche mit einer Galerie für wechselnde Ausstellungen. Seminarräume im ehemaligen Benediktinerkloster fördern das gemeinschaftliche Nachdenken. Die Herberge lädt auch individuelle Gäste zum ungestörten Verweilen. Zudem finden regelmässig hochklassige Konzerte von internationalen Künstlern statt. Der Bestand des Kloster Schönthal verdankt sich einer gemeinnützigen Stiftung und dem Kreis seiner Freunde.
Weiterführende Links: Kloster Schönthal
Römerstrasse
Die “Römerstrasse” in Langenbruck ist eine faszinierende Sehenswürdigkeit für geschichtsinteressierte Besucherinnen und Besucher. Obwohl archäologische Beweise für eine römische Strasse an dieser Stelle bisher nicht eindeutig nachgewiesen werden konnten, spielte der Hauenstein eine wichtige Rolle in der Geschichte der antiken Verkehrswege.
Die historische Route über den oberen Hauenstein war eine bedeutende Verbindung vom Oberrhein ins Mittelland und weiter über den Grossen St. Bernhard nach Italien. Zur Zeit der Römer verband sie Salodurum (Solothurn) mit Augusta Raurica (Kaiseraugst).
Der Weg über den Hauenstein war von steilen Felswänden und Sumpf geprägt. Zur Durchquerung des Sumpfgebiets wurden über grosse Strecken quergelegte Hölzer aneinandergereiht. Dies gab Langenbruck seinen Namen, welcher 1130 erstmals urkundlich Erwähnung findet.
Für Besucher, die sich für die Geschichte der Römerstrasse interessieren, bietet sich ein Besuch der Passhöhe des oberen Hauensteins an. In dieser Gegend wurden römische Münzen und ein Votivaltar gefunden, was auf ein römisches Passheiligtum hindeuten könnte. Die geografischen Koordinaten 625.010/243.900 führen Sie zu der historischen Stätte, wo die einstige “Römerstrasse” noch im Gelände erkennbar ist und Besucher einen Einblick in die antike Verkehrsgeschichte erhalten können.
Belchenflue (Aussichtspunkt)
Die Belchenflue auf 1.098,9 m Höhe, zwischen Langenbruck und Eptingen gelegen, lockt mit einer atemberaubenden Rundsicht.
Das sogenannte „Belchen-Dreieck“ am südlichen Oberrhein umfasst den Schwarzwald-Belchen, den Schweizer Belchen und den Vogesen-Belchen (Ballon d’Alsace). Dieses Triumvirat diente den Kelten vermutlich zur Zeitmessung und Orientierung, wobei die Sonne und der Mond als „Zeiger“ und die Landschaft als „Zifferblatt“ einer astronomischen Uhr fungierten. Von den Gipfeln der drei Belchen aus, lassen sich zu kalendarisch bedeutsamen Tagen besondere Sonnenstände beobachten.
Während des Ersten Weltkriegs diente die Belchenflue als Beobachtungsposten und wurde zu diesem Zweck umgestaltet. Die Belchensüdstrasse zeugt mit zahlreichen Wappen von den Truppen, die am Bau beteiligt waren und sich im Fels verewigten.
Der Aussichtspunkt auf der Belchenflue, dem höchsten Punkt des Schweizer Belchens an der Grenze zwischen Baselland und Solothurn, ist am besten zu Fuss erreichbar. Parkmöglichkeiten gibt es fünf Minuten Fussweg unterhalb des Chilchzimmersattels; von dort sind es noch 15 Minuten bis zum Gipfel.
Weiterführende Links: Baselland Tourismus
Dorfbrunnen
Die vier historischen Dorfbrunnen von Langenbruck sind nicht nur charmante Begegnungsorte, sondern auch bedeutende Zeugnisse der lokalen Geschichte und Architektur. Drei dieser Brunnen befinden sich im alten Dorfkern und einer in Bärenwil.
Brunnen beim Wirtshaus Ochsen
Dieser Brunnen steht an der Hauptstrasse und zeichnet sich durch einen längsrechteckigen Trog mit einem halbkreisförmigen Nebentrog aus. Er wurde um 1853 aus Solothurner Stein gefertigt.
Dorfbrunnen hinter dem Gasthaus Kreuz
Der Brunnen fällt auf durch seinen quadratischen Trog und eine auf der Vorderseite eingehauene Fratze, die an einen Flussgott erinnert. Der Brunnen verfügt über einen Stock mit Eichelabschluss, der Fruchtbarkeit symbolisiert. Er ist von zwei Bäumen flankiert.
Ausserdorfbrunnen
Gelegen an der alten Hauensteinstrasse, besteht dieser Brunnen aus einem längsrechteckigen Trog und einem hohen Stock, gekrönt von einer kleinen Eichel.
Brunnen in Bärenwil
Dieser Brunnen mit einem zweiteiligen, abgerundeten Trog steht quer zur Hauptstrasse. Seine pyramidenförmige Deckplatte macht ihn zu einem markanten Element des Dorfbildes. Er datiert wie der Brunnen in Langenbruck beim Ochsen aus dem Jahr 1853.
Diese Brunnen, ursprünglich zur Wasserversorgung von Mensch und Vieh erbaut, sind heute wertvolle Kulturgüter, die das Ortsbild von Langenbruck prägen und von der Vergangenheit des Dorfes erzählen.
Pfarrhaus
Das Pfarrhaus von Langenbruck, Teil der architektonischen Einheit mit reformierter Kirche und Schulhaus, thront auf einer Anhöhe westlich der Hauptstrasse und bietet einen markanten Blick über den alten Dorfkern. Ursprünglich im 16. oder 17. Jahrhundert erbaut, wurde es in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erweitert und umgestaltet, was ihm ein klassizistisches Biedermeier-Aussehen verleiht.
Das zweigeschossige Gebäude zeichnet sich durch seine fünfachsig gegliederte, talseitige Hauptfassade aus, wobei das ebenerdige Kellergeschoss optisch abgesetzt ist. Die symmetrische Anordnung der profilierten Fenster, die im Erdgeschoss grösser als im Obergeschoss sind, betont die klassizistische Strenge und schlichte Vornehmheit des Baus. Die innere Raumaufteilung hat viele Originalmerkmale bewahrt. Heute steht das Pfarrhaus nicht nur als historisches Denkmal, sondern auch als Zeugnis der architektonischen Entwicklung und der kulturellen Bedeutung des Ortes.
Weiterführende Links: Kirchgemeinde Waldenburg-Langenbruck
Evangelisch-reformierte Kirche
Die Kirche von Langenbruck, Teil einer architektonischen Gruppe mit Pfarr- und Schulhaus, erhebt sich auf einer Anhöhe westlich der Hauptstrasse über dem alten Dorfkern. Errichtet Ende des 16. Jahrhunderts (1589/90) anstelle der nicht wieder aufgebauten Johanneskapelle, war der ursprüngliche Bau ein rechteckiger Saal ohne Chor, ausgestattet mit einem Dachreiter, der 1828 durch einen Flankenturm mit Zeltdach ersetzt wurde. Zeitgleich modernisierte man Westempore und Kanzel im klassizistischen Stil. 1853 erfolgte eine Erweiterung nach Osten; das Dach wurde als Walm gestaltet und eine zweite Orgelempore eingefügt, wodurch der Raum seine typische Predigtraumfunktion erhielt. 1892 erhöhte man den Turm, der nun einen schlanken Helm und geschweifte Uhrgiebel trägt.
Innen wird der Raum von einer flachen Stuckdecke überspannt, wobei die westliche Hälfte von einer Empore auf toskanischen Säulen dominiert wird. Die einstige Ostempore machte einer Orgel Platz. Herausragend ist die prächtige Emporenkanzel mit einzigartigen Applikationen und der steinerne Altar.
Die Kirche illustriert seit ihrem Umbau 1853 das Konzept des protestantischen Predigtraums durch ihre strukturelle Ausrichtung und Innenausstattung, die den Übergang von der Gotik zum Barock spiegelt und die ästhetischen Vorstellungen des aufstrebenden Bürgertums im Empirestil widerspiegelt.
Weiterführende Links: Kirchgemeinde Waldenburg-Langenbruck
Katholische Kapelle
Langenbruck hatte ursprünglich keine eigenständige katholische Pfarrei, sondern einen Kultusverein, eine privatrechtliche Körperschaft, die 1934 gegründet wurde. Ziel war es, auch den Kurort den katholischen Kurgäste einen Ort der Andacht zur Verfügung zu stellen.
Die Kapelle wurde 1948 errichtet und bietet alle zwei Wochen sonntägliche Gottesdienste. Lange Zeit wurde Langenbruck seelsorgerisch von Holderbank betreut und ist heute pastoral dem Zweckverband St. Wolfgang im Thal (Balsthal) vertraglich angeschlossen, auch wenn eine direkte Aufnahme in den Zweckverband vom Amt für Gemeinden abgelehnt wurde.
Der Kultusverein hat etwa 160 katholische Mitglieder, die eine Minderheit in der Einwohnergemeinde Langenbruck bilden.
Häufig gestellte Fragen
Gerne können Sie mit uns auch telefonisch oder via E-Mail Kontakt aufnehmen.
Sind alle Sehenswürdigkeiten ganzjährig zugänglich?
Die Aussenbereiche der Sehenswürdigkeiten, insbesondere auch der Skulpturenpark des Klosters Schönthal, sind ganzjährig zugänglich. Die Öffnungszeiten für Innenbesichtigungen können variieren, besonders bei Einrichtungen wie historischen Häusern. Es wird empfohlen, Öffnungszeiten und Zugänglichkeit vor dem Besuch zu überprüfen.
Gibt es Eintrittsgebühren für die Sehenswürdigkeiten?
Die meisten Sehenswürdigkeiten in Langenbruck können kostenfrei besichtigt werden, insbesondere diejenigen, die sich im Freien befinden, wie historische Plätze oder Natursehenswürdigkeiten.
Wie barrierefrei sind die Sehenswürdigkeiten in Langenbruck?
Die Barrierefreiheit variiert je nach Sehenswürdigkeit in Langenbruck. Während viele der Standorte barrierefrei zugänglich sind, können einige der älteren Gebäude oder historischen Stätten aufgrund ihrer architektonischen Beschaffenheit Einschränkungen haben. Besucherinnen und Besucher mit speziellen Zugangsbedürfnissen sollten sich im Voraus auf der Gemeindeverwaltung informieren.